Fürstlich Castell’sche Bank stärkt ihre Eigenkapitalbasis weiter

Die Fürstlich Castell‘sche Bank hat den Aufbruch als unabhängiger, wertebasierter Vermögensmanager für Kundinnen und Kunden aller Vermögens- und Einkommensstufen im Geschäftsjahr 2022 erfolgreich vorangetrieben.

  • Harte Kernkapitalquote steigt auf 20 %, Vorsorgereserven weiter gestärkt
  • Jahresüberschuss erreicht trotz anspruchsvollem Marktumfeld 4,1 Mio. Euro
  • Vorstandssprecher Ingo Mandt: „Unser Aufbruch als wertebasierter Vermögensmanager zeigt zunehmend positive Wirkung. Die Bank ist wieder klar im Vorwärtsgang.“

Die Fürstlich Castell‘sche Bank hat den Aufbruch als unabhängiger, wertebasierter Vermögensmanager für Kundinnen und Kunden aller Vermögens- und Einkommensstufen im Geschäftsjahr 2022 erfolgreich vorangetrieben. Trotz erheblicher Turbulenzen an den Kapital- und Finanzmärkten infolge der schnellen Zinswende und der Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds in Deutschland konnte die Privatbank, die 2024 ihr 250-jähriges Jubiläum feiern wird, einen Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro) erzielen und ihre Eigenkapitalbasis nochmals deutlich stärken.

Vorstandssprecher Ingo Mandt kommentiert: „Wir sind mit der Transformation unserer Bank gut im Plan. Was wir selbst beeinflussen konnten, hat sich positiv entwickelt. Die Fürstlich Castell‘sche Bank ist resilienter und kundennäher geworden und befindet sich wieder klar im Vorwärtsgang. Unsere Kundinnen und Kunden profitieren von der komplett erneuerten Produkt- und Leistungspalette, von einem verbesserten Serviceangebot und schnelleren Abläufen. Unsere Ausrichtung als Vermögensmanager im Sinne des Wertekanons unserer beiden fürstlichen Eigentümerfamilien wird nicht nur von unserer Kundschaft, sondern auch in der Branche als zukunftsweisend wahrgenommen. So konnten wir in den vergangenen eineinhalb Jahren zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von namhaften Wettbewerbern gewinnen.“

Wichtige Erfolgskennzahlen 2022

  • Die harte Kernkapitalquote (CET 1) erreichte per 31. Dezember 2022 die Marke von 20,0 % nach 16,5 % zum Vorjahresstichtag und hat damit den intern geplanten Zielwert deutlich früher als geplant erreicht. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis von 13,9 Prozent per Ende 2020 auf nun im branchenvergleich überdurchschnittliche 20 Prozent war eines der Kernziele der Transformation. Die Kapitalbasis der Bank wurde dabei insbesondere durch die weitere Rückführung der risikogewichteten Aktiva (RWA) um 11 % und durch eine signifikante Zuführung zur offenen Vorsorgereserve nach § 340g HGB gestärkt.
  • Die operativen Erträge erreichten in Summe 37,4 Mio. Euro und blieben nur leicht unter dem Vorjahreswert von 38,7 Mio. Euro. Dabei zeigte das Zinsergebnis ein erfreuliches Wachstum von 9 % auf 12,7 Mio. Euro (2021: 11,7 Mio. Euro). Das Provisionsergebnis blieb mit 11,8 Mio. Euro wegen des marktbedingten Rückgangs der Assets under Management unter dem Vorjahreswert (13,0 Mio. Euro). Das Beteiligungsergebnis lag leicht unter Vorjahresniveau.
  • Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 4,1 Mio. Euro auf 37,3 Mio. Euro. Sie waren wie im Jahr zuvor durch hohe Investitionen in den Umbau der Bank beeinflusst.
  • Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit nahm von 9,0 Mio. Euro auf 7,8 Mio. Euro ab.
  • Die Bank weist für 2022 einen Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro aus (2021: 5,1 Mio. Euro).


Kundennähe persönlich, telefonisch und digital

Die Bank hat 2022 im Zuge der Transformation die Neuordnung des Standortnetzes und der Vertriebswege abgeschlossen. Nach der Schließung von drei kleinen, schwach frequentierten Filialen wurde zum Jahresende in Bamberg ein neuer Standort eröffnet. Damit fokussiert sich die Fürstlich Castell‘sche Bank in ihrer fränkischen Heimatregion auf die wirtschaftlichen Zentren Würzburg, Nürnberg und Bamberg. Hinzu kommen Standorte in München, Ulm, Heilbronn und – ab Mitte 2023 – in Frankfurt am Main. Die komplett neugestaltete „DialogFiliale“, mit der die Bank bequem per Telefon, E-Mail oder Chat erreichbar ist, wird von den Kundinnen und Kunden gut angenommen. Darüber hinaus gewinnt die Fürstlich Castell‘sche Bank über ihre digitalen Kanäle zunehmend Kunden aus dem ganzen Bundesgebiet. Im Jahr 2022 war das Online-Banking, die Website und die Castell Banking App einem Relaunch im neuen Corporate Design unterzogen worden.

Ausblick auf das Jahr 2023

Die Bank wird im laufenden Geschäftsjahr ihre Transformation fortsetzen mit dem Ziel, sie im Jubiläumsjahr 2024 abzuschließen. Dazu sind erneut Investitionen in neue Produkte, in die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in verbesserte Prozesse geplant. Mit Blick auf das Vermögensmanagement steht im Vordergrund, langfristig sinnvolle Anlagestrategien in einem deutlich veränderten Zins- und Konjunkturumfeld anzubieten. Auf Basis des erneuerten Produkt- und Serviceangebots und der hohen bilanziellen Wetterfestigkeit und einer erfreulichen Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2023 geht die Geschäftsleitung davon aus, auch im Jahr 2023 den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 zu übertreffen.

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Harald Dürr

Kommunikation & Marketing